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phoettler

Verzerrte Welten - Die Bearbeitung subjektiver Konfliktrealitäten in der Mediation

Viadrina-Schriftenreihe zu Mediation und Konfliktmanagement, Band 26





Warum neigen wir besonders in Konfliktsituationen zu einer einseitigen, verzerrten Sichtweise und nehmen als Folge den Konflikt völlig anders wahr als unser Gegenüber? Und was bedeutet das für die Praxis der Konfliktbearbeitung?


Diese Fragen beantworte ich in dem obigen Werk auf Grundlage der Kognitionspsychologie, der Sozialpsychologie und der Mediationsliteratur. Zunächst erkläre ich anhand der Prozesse der sozialen Informationsverarbeitung, warum Menschen eine verzerrte Realität von den Konfliktbeiträgen der Beteiligten, der Geschichte und den Lösungsmöglichkeiten des Konflikts konstruieren. Als zentrales Motiv identifiziere ich die Verteidigung des Selbstwertes. Ferner zeige ich auf, dass Konflikte das kognitive System eines Menschen in seiner Gesamtheit stören und einzelne Verzerrungen nur Symptome dieser Störung sind.


Schließlich lege ich dar, auf welche Weise subjektive Konfliktrealitäten sowie kognitive Verzerrungen besonders wirksam bearbeitet werden können und gebe zudem praktische Hinweise für den Umgang mit Wahrnehmungsverzerrungen, die auf Einstellungen, Vorurteile und das Selbstkonzept der Beteiligten zurückzuführen sind.

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